Deine DNA testen zu lassen, war noch nie so günstig und einfach. Aber worauf solltest du achten, bevor du deine wertvollen Daten mit einem kommerziellen Unternehmen teilst?
Teilweise aufgrund von Influencern, die von großen DNA-Unternehmen wie Ancestry, MyHeritage und 23andMe gesponsert werden, sind diese Art von Tests in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Du kannst auf Abstammung und Verwandtschaft mit anderen testen, aber auch auf Gesundheit und darauf, welcher Lebensstil am besten zu dir passt.
Identität ist angesagt. Viele Menschen wollen eine Geschichte über sich selbst schreiben, sie mit der Welt teilen und sich mit einer bestimmten (ethnischen) Gruppe identifizieren. Hinzu kommt der Drang nach Kontrolle. Über dein Leben, wer oder was du bist und die Zukunft unserer Gesundheit. Wir wollen wissen, was passieren wird. Ob wir z.B. genetisch mit schweren Krankheiten wie Alzheimer oder Krebs belastet sind.
Alle diese Faktoren zusammen bedeuten, dass das genetische Material von Millionen von Menschen jetzt in kommerziellen Datenbanken gespeichert ist. Dabei handelt es sich meist um große amerikanische Unternehmen wie Ancestry, MyHeritage und 23andMe. Und sie ziehen alle Register, um dich dazu zu bringen, ihnen deine DNA zu schicken.
Diese Unternehmen werden nicht mit hundert Euro pro DNA-Kit reich. Du kannst deine DNA nur einmal abgeben. Es ist ein einfaches Verdienstmodell: Je mehr Menschen in ein Rohr spucken, desto mehr Daten können verkauft werden. Für GlaxoSmithKline zum Beispiel.
Und das ist ziemlich verschleiert. Denn wer liest schon diese endlosen Datenschutzerklärungen darüber, was mit deiner DNA passiert? Wenn du zum Beispiel ein Testkit von 23andMe kaufst, bekommst du die Botschaft, dass du an wissenschaftlicher Forschung teilnehmen willst. Larmuseau: ‘Ja, wer würde das nicht wollen? Das bedeutet aber auch, dass deine Daten bei Parteien landen können, mit denen du vorher nicht gerechnet hast.